Dörverden. Wenn bei Hochwasser eine Behelfsbrücke notwendig wird, dann sind die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) vor Ort. Jetzt ist der theoretische Einsatz allerdings zu einem realen geworden – zwar nicht an der Weser in Dörverden-Barme, dafür in den Hochwassergebieten an der Elbe. Anderthalb Wochen lang sollten die THW-Spezialisten dieser Tage eine Eisenbahnbrücke im sogenannten Vorschubverfahren in Barme bauen. Sie sollte eine nutzbare Länge von 58 Metern haben. Damit das nötige Gegengewicht auch stimmt, war geplant, auf insgesamt 130 Metern Stahlelemente aneinanderzureihen, so dass die fertige Brücke Stück für Stück über das Weser-Hafenbecken geschoben werden kann. Das Besondere: Zum ersten Mal sollte eine Brücke zur Übung über ein Gewässer gebaut werden. Fast ein Jahr wurde geplant, 60 Brückenbauer sollten knapp zwei Wochen in zwei Schichten die Brücke bauen. Als Einsatzmöglichkeit hatte Horst Oetzel, Schulleiter der THW-Bundesschule Hoya, schon vorab Hochwasser im Sinn gehabt.
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