Rotenburg. Eigentlich haben sie den Schwerlastverkehr kontrolliert, den Vogel hat dann allerdings ein Rollerfahrer abgeschossen: Als Polizei, Zoll und Bundesamt für Güterverkehr am Mittwochnachmittag auf der Bundesstraße 75 vor allem ein Auge auf die Mehrtonner werfen wollten, mussten sie kurzerhand auch einen Kradfahrer aus dem Verkehr ziehen. Der Mann hatte sich in der Wahl seines Kopfschutzes vergriffen und die Beamten nur mit Reithelm passiert. Bei den Schwergewichtlern zog die Polizei einen Sattelzug aus Litauen aus dem Verkehr, der nicht gekennzeichnetes Gefahrgut geladen und auch noch zwei kaputte Reifen hatte. Schwarzarbeit wurde bei einem Fahrerehepaar aus Baden-Württemberg aufgedeckt, das sich beim Fahren eines Sattelzuges abgewechselt hatte. Da die Frau aber nur als Geringverdienerin angestellt ist, den Transporter jedoch die volle Zeit durchfuhr, hat jetzt der Zoll die Ermittlungen aufgenommen. Sieben Prozent zu viel hatte ein Lastzug aus den Niederlanden geladen. Um weiterfahren zu können, musste der Fahrer eine Kaution hinterlegen und den überschüssigen Teil seiner Fracht abladen. Darüber hinaus wurde noch ein zweiter Rollerfahrer von den Beamten gestoppt: Er hatte erst gar keinen Helm auf – und auch der nötige Führerschein fehlte. Darüber hinaus kontrollierte das Großaufgebot auch Tiertransporte und landwirtschaftliche Fahrzeuge.
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