Landkreis Rotenburg (upr). Hans-Peter Daub will Landrat des Kreises Rotenburg werden. Dabei wird er von der Mehrheitsgruppe des Kreistages, bestehend aus SPD, Grünen und der Wählergemeinschaft Freier Bürger (WFB) unterstützt, wie deren Sprecher Bernd Wölbern (SPD) gestern mitgeteilt hat. Daub ist seit 2003 Superintendent des Rotenburger Kirchenkreises, hat kein Parteibuch und will bei der Landratswahl dem Amtsinhaber Hermann Luttmann (CDU) herausfordern. "Oberste Priorität hatte immer, dass der Kandidat oder die Kandidatin von allen Fraktionen der Mehrheitsgruppe getragen wird", sagte der SPD-Fraktionschef. Voraussetzung dafür sei gewesen, dass der Kandidat unabhängig ist, sich für eine neue Politik im Kreis einsetzt und dafür eine gewisse Beteiligung der Menschen einfordert. In gemeinsamen Gesprächen der einzelnen Fraktionen seien große inhaltliche Schnittmengen deutlich geworden. "Dies stellt für de Zukunft eine stabile, gute und vor allem den Menschen zugewandte politische Arbeit im Kreis sicher", betont Wölbern. Dem zugrunde liegt die Koalitionsvereinbarung der Gruppe, die seit der Kommunalwahl 2011 eine knappe Mehrheit im Kreistag hat. Daub werde sich nun den einzelnen Fraktionen vorstellen und seine Standpunkte, Ideen und Ziele vorstellen, kündigt Bernd Wölbern an. Die endgültige Entscheidung über den Landratskandidaten oder die Landratskandidatin werde in den Parteigremien getroffen. Weitere Bewerbungen seien nicht ausgeschlossen.
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